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Ölmärkte unruhig inmitten der aktuellen Sanktionen – Heizöl etwas teurer
31.10.2025

Die Ölmärkte wirken, wie schon die letzten Tage, auch am Freitagvormittag etwas angespannt. Besonders die Konsequenzen der kürzlich erhobenen Sanktionen sind oft gar nicht so leicht zu erkennen, oder werden kaum benannt. Hier meldete sich der Chef des Öl- und Energiekonzerns TotalEnergies, und warnt davor, dass die Märkte das Ausmaß der Sanktionen teilweise nicht ausreichend erkennen würden.
TotalEnergies CEO: Markt unterschätzt Auswirkung der Sanktionen
Am 23. Oktober wurden neue Sanktionen durch die EU und die USA gegen einige der größten russischen Ölfirmen, Frachtschiffe und Handelsunternehmen erhoben, mit dem Ziel die russische Wirtschaft zu schwächen und so Russland zur Aufgabe seiner Kriegshandlungen gegen die Ukraine zu drängen.
Der Chef des französischen Energieriesen TotalEnergies, Patrick Pouyanné, ist sich sicher, dass die Einschnitte der Sanktionen die weltweite Ölversorgung stärker einschränken werden als bisher vermutet wird. „(Mir wird zunehmend klar), dass diese Sanktionen einen echten Einfluss auf den Markt haben werden“, so Pouyanné. „Ich glaube der Markt unterschätzt, was das wirklich bedeutet“.
Die Sanktionen verursachten in den letzten Wochen einen starken Preisschub an den weltweiten Ölbörsen, und damit auch bei Heizöl. Pouyanné sieht hier jedoch erst den Anfang. Käufe von russischem Öl werden unter anderem aus Indien stark gekürzt, Frachtraten für Öltanker im europäischen und asiatischen Raum schießen nach oben und die Preisaufschläge von Ölprodukten, besonders bei Diesel, steigen zurzeit stark an.
Unsicherheit an den weltweiten Ölmärkten
Dadurch müssen Lieferketten und Transportrouten geändert werden, was kurzfristige Preisanstiege an den Ölbörsen unterstützt. Das unterstreicht der Total-Chef noch einmal: „Wir beginnen, die tatsächlichen Auswirkungen dieser letzten Sanktionen gegen Russland auf den Markt zu sehen“. Er vermutet, das die Konsequenzen jedoch noch nicht vollständig erkannt wurden und sich durch noch weiter steigende Ölpreise zeigen werden.
Es sollte gesagt werden, dass diese Aussagen nur Schätzungen sind, wenn auch durch einen Experten. Und es verdeutlicht, wie unsicher die Händler und Fachleute am Ölmarkt aktuell sind. Während noch vor 2 Wochen eine Überversorgung für Erdöl erwartet wurde, bringen die Sanktionssorgen so viel Gegenwind, das klare mittel- und langfristige Vorhersagen immer schwerer zu treffen sind.
Heizölpreise steigen weiter
Die Unsicherheiten an den Märkten und Börsen bringen auch für den Endnutzer weitere Anstiege der Ölpreise mit sich, während die Sorgen zu den Sanktionen und wirtschaftlichen Entwicklungen höher eingepreist werden. Dadurch müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet am Freitagvormittag mit durchschnittlichen Aufschlägen in Höhe von +0,60 bis +0,90 Euro / 100 Liter im Vergleich zum Donnerstag rechnen.