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Ölpreise auf Drei-Wochen-Hoch – Russland fordert Sanktionsende – Heizöl leicht teurer
26.03.2025

Nachdem die Ölpreise gestern nahezu unverändert aus dem Handel gegangen waren, sind heute bislang etwas höhere Notierungen zu beobachten. Aktuell sorgen weiter anhaltende Versorgungsängste dafür, dass sich die Notierungen im Bereich eines Drei-Wochen-Hochs bewegen.
Sorge vor Sanktionen treibt Ölpreise
Vor allen die Gefahr, dass eine mögliche Reduzierung der venezolanischen Ölexporte das Angebot kurzfristig bis zu einem gewissen Grad verknappen könnte, lastet auch zur Wochenmitte weiter auf den Märkten.
Am späten Montagabend hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, dass er mit Wirkung zum 2. April einen Zoll von 25 % auf alle Importe aus jedem Land erheben werde, das Rohöl oder Gas aus Venezuela kauft. Die fortgesetzte Umsetzung von US-Sanktionen gegen iranisches Öl könnten ebenfalls zu einer möglichen Marktverknappung beitragen.
Dass die Ölpreise derzeit nicht noch stärker steigen, liegt nach Einschätzung von Rohstoffexperten daran, dass die OPEC+ weiter bereit scheint, ihre Produktionskürzungen ab April zu lockern.
Russland fordert Ende der Sanktionen
Auch die Gespräche über ein Ende des Russland-Ukraine-Krieges bremsen aktuell die Aufwärtsdynamik bei den Ölpreisen. Gestern hatte das Weiße Haus bekannt gegeben, dass die USA Moskau beim Export von Getreide und Düngemitteln unterstützen und ein Abkommen zur Sicherheit der zivilen Schifffahrt zwischen Russland und der Ukraine im Schwarzen Meer vermitteln würden.
In diesem Zusammenhang teilte die russische Regierung gestern mit, dass man die Vereinbarung zur sicheren Schifffahrt erst dann umsetzen werde, wenn weitreichende Sanktionen aufgehoben würden. So sollen beispielsweise Beschränkungen gegen Häfen und gegen Schiffe, die unter russischer Flagge fahren und etwa Fischereiprodukte transportieren, aufgehoben werden.
US-Rohöllagerbestände fallen stärker als erwartet
Unterdessen sind die Rohöllagerbestände in den USA in der letzten Woche stärker als erwartet zurückgegangen. Dem wöchentlichen Bericht des American Petroleum Institute (API) zufolge, sanken die Vorräte in der Woche zum 14. März um 4,6 Millionen Barrel, verglichen mit einem Anstieg von 4,593 Millionen Barrel in der Vorwoche. Der Marktkonsens war von einem Rückgang der Lagerbestände um 2,5 Millionen Barrel ausgegangen.
Inlandspreise
Der Umstand, dass die Preise an den Öl-Börsen heute auf den höchsten Stand seit drei Wochen geklettert sind, macht sich auch bei den Inlandspreisen bemerkbar, die heute erneut etwas höher liegen als am Vortag. Im Vergleich zu Dienstagmorgen müssen sich Verbraucherinnen und Verbraucher auf Preissteigerungen von +0,15 bis +0,45 Euro/100 Liter einstellen.